Wie die Corona-Pandemie das Online Marketing veränderte

Selten zuvor war die gesamte Wirtschaft so gefordert wie während der Corona-Pandemie. Und kaum eine Branche war oder ist von der Situation nicht betroffen. Doch wie haben Unternehmen auf die neuen Herausforderungen reagiert? Welche Stolpersteine mussten sie meistern? Und welche Auswirkungen hatte dies auf das Online Marketing? All das und noch mehr erfahren Sie in diesem Blogbeitrag.

Eine Herausforderung für alle Betriebe – klein und groß

Bereits mit dem ersten Lockdown begann für viele Firmen die Zeit der Unsicherheit. Wie lange würde diese Situation nun andauern? Können die Umsätze und damit die Arbeitsplätze gesichert werden? Wie können trotz Schließungen der Geschäfte Produkte und Dienstleistungen an die Zielgruppe gebracht werden? Schnell machten sich Verzweiflung und Chaos breit und die Arbeitgeber mussten handeln.
Besonders kleine und mittlere Unternehmen kämpften mit dieser neuen Ausgangslage. So sollten sie z.B. Mitarbeiter ins Homeoffice schicken, doch die Infrastruktur war dafür nicht vorhanden. Für Produkte, die sie vor Ort nicht mehr verkaufen konnten, hatten sie neue Vertriebswege zu finden. Und fehlendes Know-how im digitalen Bereich musste in Windeseile nachgeholt werden. Es war an der Zeit, kreativ zu werden. Und das Zauberwort des letzten Jahres lautete eindeutig: Digitalisierung.

Die (Arbeits-)Welt wird digital

Obwohl schon seit Jahren die Entwicklungen Richtung Digitalisierung gehen, war durch das Coronavirus endgültig kein Entkommen mehr. MS Teams war bald das neue Must-have im Office. Online-Weiterbildungen und Fernlehrgänge ersetzten umfangreiche Weiterbildungen vor Ort. Zoom machte so manche Geschäftsreise überflüssig. Und Marketing über Online-Kanäle florierte mehr denn je. Die Not hat gezeigt: Digitalisierung ist nicht so schwierig wie manche dachten, eröffnet viele Möglichkeiten und kann auch in Zukunft Vieles erleichtern. Denn auch wenn nicht alle sogenannten „Notlösungen“ von Dauer sein werden: Manche Entwicklungen sind definitiv gekommen, um zu bleiben!

Neue Entwicklungen und innovative Strategien

Wie einzelne Branchen und Unternehmen mit dieser Challenge umgingen, war jedoch sehr unterschiedlich. Manche kapitulierten und steckten die Köpfe in den Sand. Andere wuchsen über sich hinaus und stellten neue Projekte auf die Beine. Und wenn die Kunden nicht mehr zum Unternehmen kommen können, muss das Unternehmen eben zu den Kunden. Gerade im Online Marketing eröffneten sich dadurch zahlreiche Möglichkeiten, wie diese Krise zu bewältigen ist. Hier einige Beispiele, wie Unternehmen die Veränderungen im letzten Jahr nutzten:

  • Auch kleine Unternehmen begannen mit dem Aufbau eines Online-Shops.
  • Das Marketing-Budget wurde zeitweise komplett auf Online-Kanäle verlagert.
  • Gutscheine und Ähnliches können verstärkt online erworben werden. Für den Verkauf über Social Media gibt es nun bessere Möglichkeiten.
  • Produkte wurden digitalisiert und (wenn möglich) online angeboten – von Weiterbildungen und Sportkursen bis hin zu Kulturveranstaltungen.
  • Neue digitale Produkte wie z.B. Podcasts oder Webinare boomen.
  • Betriebe halten die Kunden über ihre Online-Kanäle auf dem Laufenden. Sie informierten dort über Öffnungszeiten, Kaufmöglichkeiten, Hygienebestimmungen etc.
  • Unternehmen machten mit selbstgedrehten Videos auf ihre missliche Lage aufmerksam. Über Social Media baten sie um Unterstützung.

Wie kann Online Marketing dabei helfen?

Um all diese Entwicklungen zu fördern, war das Online Marketing ordentlich gefordert. Die Möglichkeiten waren schier endlos: Unternehmen waren mehr dazu bereit, Online-Werbung zu finanzieren – und die Zielgruppe war stark wie nie zuvor online erreichbar. Dabei sollten sich Online Marketing Manager u.a. folgende Fragen stellen:

  • Auf welchen Kanälen ist die Kernzielgruppe aktuell unterwegs?
  • Gibt es eine Social-Media-Strategie? Ist sie noch aktuell?
  • Womit lässt sich die Reichweite der Anzeigen erhöhen?
  • Wie kann das Unternehmen seine Website stärker für die Suchmaschinen optimieren?
  • Wo finden Kaufabbrüche statt? Kann der Online Marketing Manager die Customer Journey verbessern?
  • Wie lässt sich die Performance von Google Ads steigern?
  • Sind die Inhalte auf Website, Social Media & Co. noch aktuell?

Gerade den letzten Punkt sollte man in Zeiten großer Veränderungen regelmäßig überprüfen. Nur so können Kunden stets aktuelle und korrekte Informationen abrufen.

Gewinner und Verlierer der Krise

Abschließend lässt sich sagen: Natürlich profitierten manche Unternehmen mehr von der Krise als andere. Genauso litten auch nicht alle gleich stark unter ihr. Doch es wäre zu einfach, sie aufgrund ihrer Branche in Gewinner und Verlierer einzuteilen. Entscheidend ist vielmehr, wie jemand mit der Krise umgeht. Das alte Sprichtwort „Wer nicht kämpft, hat schon verloren“ hat sich auch hier bewahrheitet. Wer hingegen mit Tatendrang und Offenheit für Neues an die Lösung von Problemen herangeht, hat im Vergleich stets die besseren Karten.

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am 01.03.2022 von Simone Brückl erstellt