Video als Lösung in der bunten Werbewelt
Ich arbeite seit knapp 5 Jahren als Senior Projektmanagerin in einer klein- bis mittelständischen Werbeagentur und hatte immer schon ein persönliches Interesse für Video und Film. Es ist mittlerweile auch kein Geheimnis mehr, dass „Video“ zu einem weiteren Pin in der Landkarte der Megatrends geworden ist. Für mich stand also fest, dass ich meine Bildungskarenz u.a. zur Weiterbildung in diesem Bereich nutzen möchte. Der Kurs Video Marketing war deshalb perfekt für mich und meine berufliche Auszeit, um mein bereits vorhandenes Wissen zu vertiefen.
Das Beschäftigungsfeld der Werbebranche ist vielfältig und das hat mich immer schon begeistert, gleichzeitig aber auch enorm gefordert. Das tut es bis heute. Schließlich ist man nicht nur Projektmanager, sondern wird innerhalb der sich stets dynamisch entwickelnden Medienwelt auch zum Content-Creator, Redakteur, Social Media Manager, Performance Manager, Consultant, etc.
Umfangreiches Know-how als professionelle Notwendigkeit
Daraus folgt die Notwendigkeit sich in unterschiedlichen Disziplinen Knowhow anzueignen, um die eigene Beratungsfähigkeit Kunden gegenüber zu professionalisieren bzw. anders ausgedrückt: „Auf jede Frage eine Antwort zu haben.“ Was ich mittlerweile aber gelernt habe ist, dass die Antwort oder besser die „Lösung“ auf eine Frage nicht nur von einer Person kommen kann bzw. muss und sich – und das ist der eigentliche Punkt – die Lösung auf die Frage mit der Zeit verändern kann. Das haben auch die Vorlesungsfolien des Kurses Video Marketing erneut für mich deutlich gemacht.
Video als Teil-Lösung
Die Produktion eines Videos kann in vielen Aufgabenstellungen ein Teil der Lösung sein, aber dennoch nicht immer die einzige. Auf den Marketing-Mix kommt es weiterhin an, aber im Unterschied zu früher stellt sich die Frage „Video? Ja oder nein“ schon ganz zu Beginn der Überlegungen. Kein Unternehmen sollte das Thema Video heutzutage mehr ignorieren, sondern darin einen ganz wunderbar, kreativen Weg zu messbaren Erfolg sehen.
In dieser Hinsicht konnten mir die Kursinhalte definitiv nochmal eine wertvolle Zusammenfassung der Wichtigkeit von Videos im Marketing geben, im Grunde war mir das vorab aber auch schon bewusst.
Die Welt des Marketings ist vielschichtig wie eine Zwiebel
Wissenserweiternden Charakter hatte der Kurs Video Marketing für mich eigentlich aufgrund der darin angeschnittenen Teildisziplinen, mit welchen ich bis dato noch keine direkten Berührungspunkte im beruflichen Umfeld hatte (Bsp. Affiliate Marketing oder Viral Marketing). Natürlich waren mir diese Disziplinen vorab ein Begriff, aber bis dato hatte ich mich noch nicht damit auseinandergesetzt, wie ich diese für mein Unternehmen nutzen könnte.
Durch die Thematisierung der verschiedenen Teildisziplinen im Kurs habe ich für mich aber auch gelernt, dass es unmöglich ist in allen Bereichen ein Experte zu sein und dass das auch gar nicht notwendig ist. Es gibt nicht ohne Grund Experten in den unterschiedlichen Teilgebieten, die man zu Rate ziehen kann und sollte, um nicht durch Halbwissen bspw. wertvolles Kampagnenbudgets in den Sand zu setzen.
Ein weiteres Beispiel wäre hier SEO für mich. Ein in meinen Augen hoch komplexes Thema, welches auf so vielen Ebenen gut geplant und vor allem vollständig umgesetzt werden sollte, um tatsächlichen Erfolg erwarten zu können. Dass Videos oder auch die Untertitel darin die SERP einer Suchanfrage zu Gunsten des eigenen Rankings positiv beeinflussen können ist nur ein kleiner Teil der gesamten SEO Thematik.
Dennoch und dies bringt mich zurück zum Anfang meiner Ausführungen, ist es wohl niemals ein Nachteil zumindest grundlegendes Wissen in möglichst vielen und im eigenen Berufsfeld relevanten Disziplinen zu besitzen. Aber nicht nur beruflich, sondern auch persönlich ist das definitiv eine absolute Bereicherung.
Dialog orientierter Austausch
Besonders spannend fand ich das Nachrichtenforum des Kurses, in welchem man sich mit anderen Studierenden austauschen konnte. In den Beiträgen meiner Mitstudierenden wurden auch Themen angesprochen, welche ich in meine bisherigen Überlegungen zum Thema Video noch gar nicht berücksichtigt hatte, und mit welchen ich mich folglich noch weiterhin beschäftigen möchte.
Stichwort: Künstliche Intelligenz und dessen Nutzen für den Bereich Video.
Wie perfekt müssen Videos sein?
Der Kurs Video Marketing der Wirtschaftsakademie Wien hat mich auf
vielerlei Ebenen beschäftigt. Es klingt alles so einfach, aber ich möchte an dieser Stelle hervorheben, dass das Herstellen von Videos auch Aufwand bedeutet – wenn man es gut machen will. Viele Unternehmen versuchen dieses, auf den zweiten Blick doch sehr vielschichtige Feld, intern abzudecken obwohl die Expertise fehlt (und vermutlich das Geld für eine Agentur).
Eine Frage im Forum war „Wie perfekt müssen Videos sein?“ Klar ein Video für Social Media, z.B. ein Reel auf Instagram muss nicht perfekt sein, es bedarf nicht das teuerste Equipment und auch kein detailliertes Drehbuch, jedoch sehr wohl ein gewisses Fingerspitzengefühl und Know-how (oder zumindest die Bereitschaft sich dieses Know-How anzueignen). Das sind Skills, die definitiv nicht zu unterschätzen sind.
Den Satz „Jeder kann Video“ würde ich eher so umformulieren „Jeder kann Video lernen“, denn Video verlangt ein gewisses Gefühl für Ästhetik und gerade im professionellem Umfeld sollte man darauf achten möglichst qualitativ hochwertig zu produzieren um nicht an Glaubwürdigkeit einzubüßen.
Unter Anbetracht des permanenten Zeitdrucks und Schnelllebigkeit der Social Media Welt gibt es eben keine Zeit zu verlieren und vor allem keinen Platz für schlechten Content im professionellen Umfeld.