Erfahrungsbericht zum Kurs Projekt- und Zeitmanagement

Projekt- und Zeitmanagement, das kann man immer brauchen, sowohl im Berufsleben als auch privat. Ein Kurs mit freier Zeiteinteilung? Perfekt mit einem 1-jährigen Kleinkind zu Hause! Ich musste nicht lange weitersuchen um mich für den gleichnamigen Kurs bei der Wirtschaftsakademie anzumelden. Meine minimalen Bedenken, ob ich am Abend nicht zu müde wäre, mir noch die Kursunterlagen anzusehen, konnten schon am ersten Tag zerstreut werden. Die Lernvideos sind relativ kurz und der sympathische Vortragende vermittelt die Inhalte kurzweilig und immer mit einem Praxisbeispiel. Es fällt einem also ziemlich leicht zuzuhören und sich die Inhalte auch schnell zu merken.

Wie kann man sich den Kurs vorstellen? Nun, es gibt eine Lernplattform mit kurzen Lernvideos, Folien, einem Skript und einem Nachrichtenforum, in dem Themen diskutiert werden und man sich mit anderen Studierenden austauschen kann. Da man jederzeit auf alle Lerninhalte zugreifen kann, ist man sehr flexibel und kann sich alles so oft man möchte ansehen und durchlesen.

Was habe ich mir vom Kurs erwartet? Da ich im Berufsleben sehr oft in Projekte miteingebunden bin und teilweise auch die Leitung überhabe, aber nie zufrieden mit dem Ablauf war, wollte ich mich in dieser Richtung weiterbilden. Meine Erwartung war es einen theoretischen Überblick über die Abwicklung eines Projektes zu erhalten und ein paar Tipps und Tricks zum Zeitmanagement kennenzulernen.

Was habe ich tatsächlich gelernt? Meine Erwartung zu lernen, wie man ein Projekt gut planen und abwickeln kann, wurden definitiv erfüllt. Ich weiß jetzt worauf es bei gutem Projektmanagement ankommt und wo die Risiken liegen. Ich hatte mehrere „Aha“-Effekte, warum es im beruflichen Umfeld immer wieder zu Problemen bei Projekten kam. Endlose Verzögerungen? Budgetüberschreitungen? Anderes Projektoutcome als erwartet? Konflikte im Team? Bei fast jedem Beispiel für potenzielle Fehler konnte ich mich an ein praktisches Beispiel erinnern, das ich selbst erlebt hatte. Im Kurs wird natürlich auch präsentiert wie man das verhindern kann. Und zwar in so einer angenehmen Art und Weise, dass man nach jedem Video denkt „eh klar, warum war mir das nie so bewusst?“

Für zukünftige Projekte kann ich jedenfalls mitnehmen, dass ich mir mehr Zeit für eine sorgfältige Planung nehmen werde und das Projektteam bereits in der Planungsphase mehr involvieren werde. Auch dem Visualisieren der einzelnen Phasen als Orientierungshilfe für alle Teammitglieder werde ich höhere Bedeutung zumessen. Sehr hilfreich war auch das Kapitel über Konflikte, dies hat mir bewusst gemacht, dass eine gute Konfliktidentifikation und -lösung maßgeblich für den Erfolg eines Projektes ist.

Auch im Bereich Zeitmanagement konnte ich für mich persönlich sehr viel mitnehmen, sowohl aus den Kursunterlagen, als auch aus den Forumsdiskussionen. Aufgaben zu kategorisieren und nicht wichtige Aufgaben entweder zu delegieren oder zu eliminieren wird mir zukünftig jedenfalls meinen beruflichen Alltag erleichtern, wenn ich es so umsetzen kann, wie es die Theorie besagt. Hier muss ich als Perfektionistin auch sehr an mir selbst arbeiten, mache ich doch am liebsten alles selbst. Man darf seinen Mitarbeitern aber ruhig vertrauen, wozu sind sie denn sonst da 😉 Auch privat nehme ich im Bereich Zeitmanagement einiges mit: an meinem Kühlschrank hängen Merkliste und Stift, damit sofort alles aufgeschrieben werden kann und mit der Pomodoro-Technik wird zackig aufgeräumt und geputzt (und nein, das hat nichts mit Spaghetti zu tun, aber die kann man sich nach getaner Arbeit ruhig mit einem guten Glas Wein schmecken lassen…)

Fazit: ein toller Kurs, den ich nur jedem mit Berührungspunkten mit Projekten ans Herz legen kann.

am 09.05.2023 von Manuela Kolesnik, Teilnehmer*in Kurs Projekt- und Zeitmanagement erstellt