Bei der Auswahl des dritten Kurses im Lehrgang ‘Dipl. Search Engine Advertising (SEA) Manager’ habe ich auf die Möglichkeit des Kurstausches zurückgegriffen. Da mich das Thema Business Strategie schon seit Längerem interessiert, habe ich den Kurs ‘Digital Business Strategy & Business Development’ gewählt. Auch hier hat alles problemlos geklappt und der Kurstausch war nach einem kurzen Telefonat erledigt – Top!
Gleich nach erfolgter Freischaltung ging es an die Folien und ich habe mit Freude festgestellt, dass zu Beginn immer eine klare Übersicht der zu erwartenden Kapitel angeführt war. Auch hier habe ich die Methode der Mindmap gewählt und so die einzelnen Kapitel zunächst als Mindmap dargestellt, um beim Durcharbeiten der Folien zu bemerken, dass die Kapitelinhalten nicht immer 1:1 mit den Übersichten übereinstimmen. Das war aber nicht weiter tragisch, da mithilfe der Mindmap ohnehin eine gute Übersicht und Struktur gegeben war.
Die Erklärung des Nutzen eines Geschäftsmodell und die Beantwortung der Fragen für WEN, wird WIE, ein WERT geschaffen, um damit GELD zu verdienen und die Grafik waren schon eine sehr gute Einstimmung auf die spätere Erklärung des Business Model Canvas. Dort gab es dann einen erfreulichen Aha-Effekt, da man die Grundlagen eben schon vorher gelesen hat.
Das Kapitel ‘Lean Produktentwicklung’ und dem Lean Management mit dem Fokus der Effizienz- und Effektivitätssteigerung durch Verschwendungsreduktion fand ich persönlich extrem spannend, da ich viele der genannten Verschwendungen leider nur zu oft selbst erlebt habe. Hier wünsche ich mir, dass diese Thema viel bekannter und verbreiteter wird – ich werde es jedenfalls künftig berücksichtigen.
“Neue Produkte/neue Unternehmen (Startups) scheitern nicht an der Produktentwicklung, sondern an fehlenden Kunden!”
Das ist leider wahr – ich habe schon erlebt, dass in großen Unternehmen Produkte entwickelt oder Prozesse skizziert werden, weil es für das Unternehmen einfacher ist, nicht aber für die Kundinnen und Kunden praktisch ist oder gar von ihnen gewünscht wurde. Würde man sich in Meetings immer auch eine Kundin oder Kunden – zumindest geistig – an den Tisch setzen, sähen manche Produkte anders aus. Das können erfolgreiche Start-Ups sicher besser als etablierte Unternehmen mit verkrusteten Strukturen und alten Prozessen.
Auch beim Thema Minimum Viable Product (MVP) können große Unternehmen noch einiges von Start-Ups lernen und ihre Kundinnen und Kunden früh einbeziehen anstatt spät ein Produkt zu launchen, das an den Kundeninteressen vorbei entwickelt wurde.
Ich möchte abschließend noch einmal auf das Scheitern zurückkommen. Punkt 3 des Customer Development Manifests ‘Scheitern ist ein integraler Bestandteil der Suche’ sollte nicht nur in Start-Ups öfter gelebt werden, denn aus Fehlern kann man wahnsinnig viel lernen. Leider haben wir in Österreich keine ausgeprägte Fehlerkultur und so werden Personen, nicht ermutigt Fehler zu machen. So gilt oft die Devise “Nur wer nichts macht, kann auch nichts falsch machen.”
Das ganze Kapitel ‘Customer Development’ halte ich daher für sehr wichtig und es hat Spaß gemacht es durchzuarbeiten.
Die unterschiedlichen Bewertungsmethoden im letzten Kapitel fand ich spannend und sie haben mich beim Lesen dazu verleitet im Geist das eigene oder andere Unternehmen zu bewerten. Auch bei gescheiterten Start-Ups lässt sich anhand der Bewertungsmethoden oft rasch erkennen warum sie nicht erfolgreich waren. Sehr spannend und hilfreich.
Die Rätsel am Ende der Kapitel empfand ich als eine willkommene Abwechslung, um das Hirn wieder zu entspannen und auf andere Gedanken zu kommen.