Die in dem Blogartikel gewählte männliche Form bezieht sich immer zugleich auf weibliche und männliche Personen.
Ich habe den Inhalt des Kurses „Betriebliche Gesundheitsförderung“ als sehr interessant und spannend empfunden. In den letzten Jahren habe ich beobachtet, dass immer mehr Bekannte in meinem Umfeld über eine stetig steigende Belastung in ihrer Arbeit aufgrund immer höherer Anforderungen und Stress klagen. Die Resultate sind die Entstehung von Allergien und chronischen Erkrankungen – dies führt wiederum zu häufigeren Krankenständen.
Eine Gegensteuerung wäre die Implementierung von Betrieblicher Gesundheitsförderung in vielen Betrieben. Wenn wir z.B. das Thema Stress heranziehen – viele Menschen sind in dieser Stressspirale gefangen und wissen nicht, welche Strategien bzw. Möglichkeiten es überhaupt gibt um aus diesem Dauerstress entfliehen zu können. Ich persönlich hätte großes Interesse an Kursen, die mir Inputs geben bzw. Strategien aufzeigen, wie ich bei größeren Belastungen und Stresssituationen entgegensteuern kann. Bei meiner letzten Arbeitsstelle hatte ich 12,5 Stunden Dienste – Tagdienst und Nachtdienst. Nach einem langen Arbeitstag hatte ich kein Interesse mehr an einem Kurs zur Gesundheitsförderung teilzunehmen. Meiner Meinung nach wäre es wichtig und effektiver, wenn es vom Arbeitgeber erlaubt würde, die Kurse im Arbeitsalltag zu integrieren. Man müsste nicht extra in seiner Freizeit in die Arbeit fahren um einen Kurs zu besuchen.
Des Weiteren ist z.B. ein Entspannungskurs während der Arbeitszeit sicher eine gesunde Abwechslung und regt eventuell wieder die Motivation an. Hier sollte es von Seiten des Arbeitsgebers zu einem Umdenken kommen – Das Resultat wäre für alle Beteiligten ein Gewinn– der Arbeitnehmer lernt z.B. besser mit den Stresssituationen im Arbeitsalltag umzugehen und freut sich auf den Kurs, welchen er während seiner Arbeitszeit besuchen darf – dies führt zu einer Steigerung des Wohlbefindens und einer erfrischenden Abwechslung in seinem Arbeitsalltag. Durch die Strategien, die er in diesem Kurs lernt wird der Arbeitnehmer weniger unter Dauerstress stehen, sein Immunsystem ist nicht ständig gefordert und es wird dadurch zu weniger Krankenstände kommen – was wiederum ein Gewinn für den Arbeitgeber darstellt.
Ein weiterer guter Ansatz stellen sportliche Aktivitäten, die vom Unternehmen im Rahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung angeboten werden, dar. Gemeinsame sportliche Aktivitäten wie z.B. die Teilnahme an einem Wettkampf (z.B. Trainieren für einen Staffellauf) schweißt das Team zusammen und fördert gleichzeitig die Gesundheit. Mögliche Motivation für die Teilnahme wäre das Spenden von einheitlichen Trikots. Die Schaffung eines Fitnessraums, den man nicht nur während der Arbeitszeit in den Pausen, sondern auch gleich nach der Arbeit nutzen kann, wäre sicher für einige Anreiz um sich öfters körperlich zu betätigen. Wenn man die Fitnesseinheit gleich mit der Arbeit verbinden kann, spart man Zeit und es sorgt für einen Ausgleich direkt nach der Arbeit. Wer kennt das nicht – wenn man einmal zu Hause angekommen ist und es sich auf dem Sofa gemütlich gemacht hat, fällt es einem richtig schwer sich wieder aufzurappeln und seiner geplanten Trainingseinheit nachzugehen.
Es gibt sehr viele BGF Maßnahmen, die in einem Unternehmen gut integrierbar wären. Jedes Unternehmen weist einen anderen Bedarf an BGF Maßnahmen auf. Wichtig ist ein standardisiertes, strukturiertes Vorgehen bei der Analyse des Bedarfs und der darauffolgenden Implementierung der Maßnahmen. Vor allem Kleinbetriebe
haben hier einen Nachholbedarf. In diesem Kurs habe ich gelernt, dass die Implementierung von BGF zwar zeitaufwendig sein mag, es sich jedoch auf jeden Fall lohnt, da es nicht nur für den Arbeitnehmer beruflich und privat einen großen Gewinn bringt, sondern auch für das gesamte Unternehmen. Es ist wichtig auf lange Sicht zu denken. Betriebliche Gesundheitsförderung stellt für alle Beteiligten einen Gewinn dar!!!